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1319. März 5. Breslau.

Tercio non. Marc.

Heinrich, Bischof von Breslau, bekennt mit Zustimmung seines Kapitels zum Zwecke des Rückkaufs von Schloss Militsch verkauft zu haben das bischöfliche Allod vor Glogau gelegen, quod Kemnitcz vulgariter nuncupatur, nebst Zubehör, jede flämische Hufe um 50 Mk. Prager Groschen, und zu dem Ganzen noch 10 Mk. unter Vorbehalt von jährlich 6 Scheffeln Dreikorn (Weizen, Korn, Hafer) und eines Vierdungs üblicher Münze an Johann von Sorau, Bürger von Glogau, mit dem Bedinge, eine etwaige Veräusserung nur vor dem Bischofe und an Jemand vorzunehmen, der das homagium dem Bischofe leiste.

Z.: die Prälaten und Kanon. von Breslau Johann dec., Heinrich archid., Veit cant., Fridemann canc., Nikolaus prep. s. Crucis, Ulmann dec., Arnold archid. Glogau, Nikolaus von Banz, Pasko archid. Legnicensis, Heinrich von Jäschgüttel, Titczo de Panowicz, Mag. Stancko, Steffan von Würben.


In einem Transsumt des Glogauer Rathes von 1481 Domarchiv KK 55.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.